Die Schulen in Niedersachsen starten nach den Sommerferien wieder in voller Klassenstärke – allerdings mit einem eingeschränkten Regelbetrieb. „Das ist nah an dem, was man von vor der Corona-Zeit kennt“, kündigte Sebastian Schumacher, Sprecher von Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD), am Freitagvormittag an. So viel Normalität wie möglich und zugleich so viel Gesundheitsschutz wie nötig sei das Ziel. Die Schulleitungen sind heute über die Einschätzung informiert worden.
Das sind die wichtigsten Eckpfeiler:
- Unterricht in voller Klassenstärke
- Verzicht auf Mindestabstand, dafür Einführung fester Lerngruppen
- Mund-Nasen-Bedeckung außerhalb von Unterrichts- und Arbeitsräumen, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den festen Gruppen nicht eingehalten werden kann
- Pflichtunterricht hat Priorität
- Ganztagsangebote sind möglich
- Schutz von Risikogruppen kann zu Einschränkungen führen
- Geltung des „Rahmenhygieneplans Corona Schule"
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Weitere Einschränkungen nicht ausgeschlossen
Dennoch schließt das Land mögliche lokale oder regionale Maßnahmen aufgrund des sich entwickelnden Infektionsgeschehens nicht aus. Entscheidungen zu weiteren Einschränkungen in den Schulen treffe das jeweilige Gesundheitsamt vor Ort. Weder die Schulleitungen noch die Schulbehörden hätten hier entsprechende Befugnisse. Derzeit habe Niedersachsen eine hohe zweistellige Zahl bei Neuinfektionen. Das sei „nach wie vor eine stabile Lage".
Von HAZ