In Niedersachsen lebten noch nie so viele Menschen allein wie im Jahr 2017. Von insgesamt 3,97 Millionen Privathaushalten waren 1,68 Millionen Einzelhaushalte, wie das Landesamt für Statistik am Freitag in Hannover mitteilte. Das entspricht einem Anteil von 42,4 Prozent.
Zahlen steigen stetig an
Im Vergleich zu 2016 stieg die Zahl der Alleinlebenden um rund 64.000, hieß es. Die Entwicklung folge damit weiter dem langfristigen Trend: Vor 15 Jahren hatte der Anteil der Einpersonenhaushalte noch bei 37,2 Prozent gelegen.
Höchster Anteil bei alten Frauen
Den höchsten Anteil von Alleinlebenden an der Bevölkerung gab es dem Statistikamt zufolge im vergangenen Jahr bei den Frauen in der Altersgruppe der über 65-Jährigen (45,1 Prozent) und bei den Männern in der Altersgruppe der 25- bis unter 35-Jährigen (34,3 Prozent). Die meisten alleinlebenden Frauen waren verwitwet (42,3 Prozent), bei den Männern dominierten die Junggesellen (65,1 Prozent). Insgesamt nahm die Zahl der niedersächsischen Privathaushalte 2017 um 30.900 zu.
Von RND/dpa