Die Zahl der Asylanträge in Niedersachsen ist in diesem Jahr deutlich zurückgegangen. Bis Ende November registrierten die Behörden insgesamt knapp 10.100 Anträge von Flüchtlingen. Das waren etwa ein Drittel weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres, wie aus den Statistiken des Innenministeriums hervorgeht. 2019 hatte es zu dem Zeitpunkt knapp 13.400 Asylanträge gegeben.
Der Grund für den Rückgang der Flüchtlingszahlen ist auch in der Corona-Krise zu suchen - zum Höhepunkt der ersten Pandemie-Welle im Frühjahr wies die Statistik im Mai mit 413 die niedrigste Zahl von neuen Asylanträgen seit über fünf Jahren aus. Die meisten Flüchtlinge kamen in diesem Jahr aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und der Türkei nach Niedersachsen.
Auch die Zahl der freiwilligen Ausreisen aus Niedersachsen ging in diesem Jahr stark zurück. Bis Ende November verließen 530 abgelehnte Asylbewerber mit einer Finanzhilfe freiwillig das Land, dazu kamen 299 Ausreisen ohne Förderung. Diese Zahlen waren 2019 jeweils mehr als doppelt so hoch gewesen.
Von RND/lni