Liveticker: So läuft die Bombenentschärfung in Göttingen am 30. Januar

Vier Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg sind in Göttingen im Bereich der Godehardstraße gefunden worden. Am Sonnabend, 30. Januar, wurden die Blindgänger nun kontrolliert gesprengt. Alle Infos rund um die Evakuierung und die Bombensprengung können Sie hier im Liveticker nachlesen. Außerdem haben wir für Sie alle Fragen und Antworten zur Evakuierung zusammengestellt. Für die Sprengung der Weltkriegsbomben in Göttingen mussten die Menschen in einem Radius von 1000 Metern ihre Wohnungen verlassen. Damit die Sprengung erfolgen konnte, mussten nach Angaben der Göttinger Stadtverwaltungen die Anwohner ihre Wohnungen am 30. Januar bis morgens um 6.30 Uhr verlassen haben. Gegen 0.45 Uhr – inzwischen war Sonntag, der 31. Januar, angebrochen – war es nach langem Warten soweit: Alle vier Bomben wurden erfolgreich unschädlich gemacht. Bombenentschärfung in Göttingen: Alle Infos im Liveticker: 31.01.21 16:00 Damit beenden wir unseren Liveticker zur Bombenentschärfung in Göttingen. Wir danken Ihnen für Ihr Interesse und wünschen Ihnen einen ruhigen Sonntagabend. 31.01.21 15:45 Bombenensprengung in Göttingen: Darum zündete Nummer vier zunächst nicht Die Bombensprengung in Göttingen ist ohne größere Schäden erfolgreich beendet worden. Bis auf einige wenige Menschen konnten mehr als 8000 Göttinger in ihre Wohnungen zurück. Vier Blindgänger wurden gesprengt – Zitterpartie inklusive. 31.01.21 15:45 Die Chronologie der Göttinger Bomben-Sprengung Zwei Tage lang hat die Bombensprengung in der Göttinger Weststadt Einsatzkräfte und Bewohner beschäftigt. Die Chronologie des Wochenendes. 31.01.21 14:10 Sichere Herberge während der Sprengung Dank eines (längst) ausgearbeiteten Hygiene- und Abstandskonzeptes sowie der Mitwirkung der netten Göttinger wurde das Hotel Beckmann zu einer sicheren Unterkunft während der Evakuierung, wie die INhaber mitteilen. An diesem Wochenende durften wir vielen netten Göttingern aus dem Evakuierungsgebiet eine sichere Herberge im Zuge der Bombenentschärfung geben. Dank der Ausnahmeregel der Stadt sei es möglich gewesen, die Evakuierten mit einem Frühstück im Weitblick und Abendessen aus dem Restaurant zu versorgen. Die Gäste hätten sich nur zu den Essenszeiten in den öffentlichen Räumen aufgehalten, in drei Schichten wurde gegessen, viele haben die weiße Nikolausberger Winterlandschaft genossen. Alle haben sich an die Hygieneregeln gehalten., teilen die Hotel-Inhaber mit. "Außer in den eigenen vier Wänden, ansonsten habe ich mich in der Coronazeit nie so sicher gefühlt wie im Hotel Beckmann", war die Aussage eines rüstigen 85 jährigen Rentners. 31.01.21 13:30 „Saubere Arbeit“: Göttinger danken den Einsatzkräften Für die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes war es schon eine besondere Nacht, in der in Göttingen vier Blindgänger kontrolliert gesprengt wurden. Für rund 1800 Menschen, die an Organisation und Umsetzung der Evakuierung und Entschärfung mitgewirkt haben, war es eine außergewöhnliche. So kommentieren die Nutzer der sozialen Medien ihren Einsatz. 31.01.21 13:04 Gruben sind wieder gefüllt Göttingens Sozialdezernentin Petra Broistedt teilt auf Facebook mit, dass die Sprenggruben wieder mit Sand gefüllt sind. Es gebe also nichts mehr zu sehen. 31.01.21 12:49 Erdbebenwarte zeichnet Sprengung auf Die Wiechert'sche Erdbebenwarte in Göttingen hat die Sprengungen in der Nacht zum Sonntag registriert. Um 00:12, 00:13 und 00:46 erreichten die ersten Welleneinsätze nur eine Sekunde nach den Sprengungen die Göttingen Erdbebenwarte oberhalb der Herzberger Landstraße am Warteberg. "Auf dem berußten Papier des historischen 17t-Pendels der Station GTT, die seit über 110 Jahren im Dauerbetrieb ist, sind die Ausschläge der Schreibnadel deutlich zu erkennen (siehe Foto von der NS-Komponente des Wiechert'schen 17t-Pendels, 3 Wellenpakete - ziemlich genau in der Mitte, wie kleine Tannenbäume). Natürlich hat der moderne Seismograph im Neuen Erdbebenhaus die drei Sprengungen noch besser registriert (siehe Übersichtsdiagramm", teilen die Verantwortlichen mit. Die Registrierungen, die auch digital vorliegen sollen noch weiter ausgewertet werden. 31.01.21 12:40 Glockengeläut als Dank Aufatmen bei Kirchengemeinde und Caritas: die Schäden an den Gebäuden rund um die Kirche St. Godehard halten sich nach den Sprengungen von vier Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg in Grenzen. „Wir sind sehr dankbar, dass kein Mensch zu Schaden gekommen ist“, erklären Dechant Wigbert Schwarze und Ralf Regenhardt, Vorstandssprecher des Caritasverbandes Südniedersachsen e.V. Gemeinsam mit Kirchenvorstand Karl-Heinz Ringel und Caritas-Vorstand Holger Gatzenmeyer begutachteten sie am Sonntagmorgen die Schäden an den Gebäuden. „Am Pfarrheim haben sich einige Risse gebildet, sie scheinen aber harmlos“, berichtet Ringel. Allerdings sind im Pfarrsaal die Lampen durch die Druckwelle der Bombenexplosion so in Schwingung geraten, dass sie zerbrachen und überall Scherben liegen. Weitere kleinere Schäden sind in einem Besprechungsraum entstanden. Auch die Dächer von Kirche, Pfarrheim, Pfarrhaus und Caritas-Centrum an der Godehardstraße müssen noch genau auf Schäden untersucht werden, einzelne Dachziegel wurden herunter geschleudert. Im Caritas-Centrum ist ein Fensterelement geborsten. Am Kirchturm waren eigens von Feuerwehr und THW Sensoren angebracht worden. „Die haben keine Auffälligkeiten gezeigt“, berichtet Dechant Schwarze erleichtert. Aus Dankbarkeit wurden daher die Glocken am Sonntagmittag um 12 Uhr für 10 Minuten geläutet. 31.01.21 12:30 Gespenstische Atmosphäre an der Pfalz-Grona-Breite Die Göttinger Pfalz-Grona-Breite am Tag nach der Bombensprengung: Splitter aus Holz und Metall übersäen den Boden, vier Krater klaffen metertief in der Erde. Ein Rundgang. 31.01.21 12:01 Wann können die letzten Einwohner zurück? Nach der Sprengung konnten 8300 Göttinger ab dem frühen Morgen in ihre Wohnungen zurück. Aber nicht alle. Zwei Häuserblocks direkt am Ort der Sprengung an der Pfalz-Grona-Breite sind immer noch nicht freigegeben. Dort werden noch Schäden begutachtet. Wann die Bewohner zurückkönnen ist noch unklar. 31.01.21 10:36 Die Abschlusspressekonferenz ist beendet. 31.01.21 10:36 Scharfkantige Splitter "Wenn wir einen Bombenblindgänger sprengen, haben wir Splitter", erklärt Thomas Bleicher vom Kampfmittelbeseitigungsdienst. Deshalb habe man auch Schutz aufgebaut. Von den Splittern gehe keine Explosionsgefahr aus. Allerdings könnten die Teile sehr scharfkantig sein. 31.01.21 10:33 Schadenshöhe noch unklar "Zu der Höhe der Schäden können wir noch keine Angaben machen", sagt der Erste Stadtrat Christian Schmetz. "Wir sind aber mit den Bewohnern und Besitzern auch im Gespräch." OB Köhler ergänzt, dass auch die Dauer der weiteren Aufräumarbeiten noch unklar sei. 31.01.21 10:31 Bomben in Kiesbett eingewachsen "Die Kampfmittel hatten unglückliche Positionen", sagt Thomas Bleicher vom Kampfmittelbeseitigungsdienst. "Sie lagen in einem Kiesbett und waren schon richtig in das Kiesbett eingewachsen." 31.01.21 10:30 Erneute Funde nicht ausgeschlossen "Wir können nicht ausschließen, das es noch einmal zu einer solchen Situation kommen kann und Bomben gefunden werden", sagt Thomas Bleicher vom Kampfmittelbeseitigungdienst. Mehr anzeigen Tickaroo Live Blog Software Von red