Eine Weltkriegsbombe in der Hildesheimer Innenstadt ist ohne Probleme entschärft worden. Rund 20.000 Menschen konnten am frühen Donnerstagmorgen in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren, wie ein Sprecher der Stadt mitteilte. Bei ersten groben Schätzungen war die Stadt zunächst von halb so vielen Betroffenen ausgegangen. Die Polizei hatte rund um den Fundort ein Sperrgebiet von einem Kilometer eingerichtet.
Einige Anwohner hatten sich dem Stadtsprecher zufolge anfangs geweigert, ihre Wohnungen zu verlassen. Die Polizei musste deshalb mehrere Wohnungen zwangsräumen. Evakuiert werden musste auch ein Frauengefängnis im Sperrgebiet. Die Insassinnen wurden vorübergehend in andere Einrichtungen gebracht. Der 250 Kilogramm schwere Sprengsatz war am Mittwochnachmittag bei Bauarbeiten entdeckt worden.
Trotz der anstrengenden Nacht bleibt den Kindern der Schulunterricht am Donnerstagmorgen nach Angaben der Stadt nicht erspart. Alle Schulen sollen ganz normal öffnen.
Zuletzt war 2014 ein Blindgänger in der Innenstadt von Hildesheim gefunden und entschärft worden.
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sbü/cha/dpa