Wendeburg: Weihnachtsgeschichte „to go“ auf dem Sternweg in Wendeburg

Der Glanz der Adventszeit wird durch soziale Distanz zu Verwandten, Freunden und Nachbarn getrübt: Das neue Projekt „Wendeburger Sternweg“ demonstriert, dass Gemeinschaft auch in Zeiten der Corona-Pandemie möglich ist. Auf einem Spaziergang durch die Ortschaft kann die Weihnachtsgeschichte auf zehn Bildtafeln nachgelesen werden. „Zusammenhalt und Lebensfreude sollen in diesen besonderen Zeiten mit dem Projekt zum Ausdruck kommen“, sagt die Ideengeberin des Wendeburger Sternwegs Mareike Hornig (35). Jede Tafel ist andersfarbig gestaltet: Die Zeichnungen stammen von Hornig selbst. An der Marienkirche in Wendeburg startet der Rundgang. Dort beginnt die Bibelgeschichte von der Geburt Jesu Christi: „Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben.“ Die nächste Tafel steht am Pfarrhaus an der Schulstraße. „Der gesamte Rundgang ist ungefähr sechs Kilometer lang“, sagt Hornig. Heft mit Weihnachtsliedern: Ergänzend zum Wendeburger Sternweg wurde ein Heft mit Weihnachtsliedern gedruckt und in jeden Haushalt in der Gemeinde Wendeburg verteilt. Bei Kuechenthal im Auezentrum an der Büssingstraße sind weitere Hefte hinterlegt. Auf der Internetseite www.traditionsgemeinschaft-wendezelle.de/wendeburgerweg ist das Liederheft zudem als Download verfügbar. Den Einfall für den Wendeburger Sternweg hatte seine Ideengeberin bereits im Frühsommer. „Ich habe schon geahnt, dass die Zahl der Infektionen mit Covid-19 im Winter wieder in die Höhe schießen. Da ich seit fast 15 Jahren jedes Jahr das Stück für das Krippenspiel in der Marienkirche schreibe, habe ich mir überlegt, wie die Weihnachtsgeschichte dargestellt werden kann, wenn die klassische Aufführung des Krippenspiels nicht möglich ist“, erläutert Hornig. In Zusammenarbeit mit Politik, Kirche und der Bürgerschaft ist die Projektumsetzung möglich gewesen. „Mithilfe von Sponsoren und Spendern war die Aufstellung der Tafeln und das Abdrucken des Liederheftes möglich“, sagt Hornig dankbar. Damit nicht genug: Von den Bildtafeln haben Wendeburger das ganze Jahr über was – im Januar wird die Weihnachtsgeschichte gegen historische Infotafeln ausgetauscht. Dann können Informationen sowie Daten und Fakten zur Ortshistorie nachgelesen werden. „Nachhaltigkeit war mir bei dem Projekt ganz wichtig“, sagt Hornig. Zehn Stationen: Hier stehen die Bildtafeln: In Wendeburg-Kernort sind die Standorte an der Marienkirche, Kirchwinkel, am Pfarrhaus, Schulstraße, an der Weidenkirche, Schulstraße, bei der Feuerwehr, Meierholz und am Denkmalstein an der Peiner Straße/ Ecke Meierholz. Weitere Tafeln stehen in Zweidorf am Denkmalstein, Peiner Straße/ Biotop in Zweidorf, an der katholischen Kirche St. Elisabeth, Pastor-Derks-Weg in Zweidorf und an der Zweidorfer Mühle, Mühlenstraße. In Wendezelle stehen weitere Tafeln am Spielplatz, Wendezeller Ring und an den Wendezeller Stuben, Braunschweiger Straße. Lesen Sie auch Wendeburg: Rat lehnt Luftreiniger für Schulen mehrheitlich ab Theaterkreis Bortfeld bekommt 28 100 Euro für eine mobile Bühne Kunstkarten-Aktion wird 20 Jahre alt Von Nathalie Diana