Batterien lösen Brand in Firma aus

Erneut sind am Donnerstag zwischen 18 und 18.30 Uhr Lithium-Ionen Batterien in der Lagerhalle der Wendeburger Firma Duesenfeld an der Rothbergstraße aus bislang unbekannter Ursache in Brand geraten. Bereits im Dezember hatte es dort ein Feuer gegeben. Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Wendeburg konnte den Brand schnell und kontrolliert löschen. Es wurden keine Personen verletzt und die Lagerhalle nicht beschädigt. Es entstand ein Schaden in unbekannter Höhe. Die Polizei ermittelt nun die Brandursache. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei Wendeburg unter Telefon (0 53 03) 99 08 90 zu melden. Das Unternehmen war am Freitag von der PAZ telefonisch nicht zu erreichen. Schon Brand am 2. Weihnachtstag: Am 2. Weihnachtstag, 26. Dezember, um 23.05 Uhr war es schon zu einem Brand auf dem Gelände der Wendeburger Firma gekommen. Das Unternehmen recycelt Lithium-Ionen-Batterien, weswegen besondere Vorsicht beim Einsatz geboten war. Eine Fläche von etwa 15 Quadratmetern in der Halle hat damals in Flammen gestanden. Die Feuerwehren konnten sie löschen. Zum Hintergrund: Das seit 2017 in Wendeburg ansässige Unternehmen Duesenfeld mit den Geschäftsführern Christian Hanisch und Professor Dr. Tobias Elwert recycelt Batterien aus Elektrofahrzeugen in einem umweltfreundlichen, eigenständig entwickelten Verfahren. Dabei verzichtet Duesenfeld auf das übliche Einschmelzen, Erhitzen oder Pyrolyse (Zersetzung unter hohen Temperaturen) der Lithium-Ionen-Batterien. Ziel des Verfahrens ist es, bei geringerem Energieaufwand mehr Rohstoffe zurückzugewinnen, außerdem entstehen dabei laut Information des Unternehmens keine Rauchgase. Neben den wertvollen Metallen Kobalt, Nickel und Kupfer können unter anderem chemische Verbindungen wie Dimethylcarbonat zurückgewonnen werden. Von Thomas Kröger

Wendeburg - Batterien lösen Brand in Firma aus