Seniorenbeirat Ilsede möchte Generationenhilfe gründen

Der Ilseder Seniorenbeirat plant die Gründung einer Nachbarschafts- und Generationenhilfe für die Gemeinde. Eine Informationsveranstaltung dazu soll am Dienstag, 28. Januar, ab 17 Uhr in der Rathaus-Außenstelle in Gadenstedt stattfinden. „Die Idee für die Gründung hatten wir im vergangenen Sommer“, sagt Hans-Joachim Kloster vom Seniorenbeirat der Gemeinde Ilsede. Es sei deutlich geworden, dass der Bedarf vorhanden ist, denn Anfragen von Hilfebedürftigen aus Ilsede nach Dienstleistungen gebe es viele. Die bestehenden Organisationen könnten den Bedarf aber nicht abdecken. „Darum mussten wir bislang immer an bestehende Nachbarschafts- und Generationenhilfen aus den Nachbargemeinden, zum Beispiel Lengede und Hohenhameln, verweisen“, so Kloster. Treffen mit anderen Generationenhilfen: Zuerst lud der Seniorenbeirat alle Vereine, mit denen er zusammenarbeitet, zu einem Treffen ein. „Spontan konnten wir jedoch keine Lösung finden“, sagt der Adenstedter. Es folgte ein Treffen mit den Generationenhilfen aus Abbensen, Hohenhameln und Lengede. „Mich hat begeistert, wie die Hilfen arbeiten. Sie haben uns dadurch auch ein bisschen die Angst genommen, denn bei ihnen funktioniert alles sehr gut.“ Unterstützung kam zudem von Anke Bode, zuständig für die Altenhilfeplanung beim Landkreis Peine, und Jochen Rienau von der Kommunalen Stadt- und Regionalentwicklung Hannover. Ilsedes Bürgermeister Otto-Heinz Fründt (SPD) sagte zu, sich für eine Anschubfinanzierung und die Bereitstellung von Räumen für den zu gründenden Verein einzusetzen. „Es wird ein langer Weg“: Die ehrenamtlich arbeitenden Generationenhilfen bieten zum Beispiel Begleitungen bei Behördengängen und Arztbesuchen, Alltags- und technische Hilfen an. Der Ilseder Seniorenbeirat hat die Idee, zunächst eine Umfrage bezüglich der genauen Bedürfnisse durchzuführen. „Zunächst steht jedoch die Vereinsgründung an, dann müssen wir schauen, welche Möglichkeiten wir haben“, so Kloster. „Es ist ein langer Weg, wie können nicht von heute auf morgen ein umfangreiches Angebot bieten.“ Ein Fahrdienst sei verhältnismäßig einfach zu realisieren, alles andere würde mehr Zeit brauchen, zumal für vieles eigene Räume nötig sind. Zu der Informationsveranstaltung am Dienstag, an der auch Anke Bode und Jochen Rienau wieder teilnehmen möchten, sind alle Interessierten eingeladen, die sich eine Mitarbeit – in welchem Umfang auch immer – in der Generationenhilfe vorstellen können. Anmeldungen für die Veranstaltung nimmt Hans-Joachim Kloster unter Telefon (0 51 72) 1 36 55 entgegen. Von Dennis Nobbe

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