Rekord: Sternsinger aus St. Bernward tragen fast 20 000 Euro zusammen

Tolles Ergebnis: Die Sternsinger der katholischen Pfarrgemeinde St. Bernward sind in den Wochen seit Weihnachten in den zugehörigen Ortschaften von Tür zu Tür gezogen und haben den Segen sowie die Freude von Weihnachten zu den Menschen gebracht. Traditionell wird dabei um Spenden für karitative Zwecke gebeten. In diesem Jahr lautete das Motto „Frieden! Im Libanon und weltweit“, und die Sternsinger von St. Bernward trugen fast 20 000 Euro zusammen – so viel wie nie zuvor. Projekt ist in der Realität längst ökumenisch: Fast 100 Kinder sind als Sternsinger in den Kirchengemeinden von Ilsede, Lengede, Hohenhameln und Steinbrück unterwegs gewesen. „Auch wenn das Sternsinger-Hilfswerk katholisch ist, ist es hier und auch an vielen anderen Orten längst ein ökumenisches Projekt“, betont Pfarrer Thomas Mogge. Katholische und evangelische Kinder besuchen die Menschen unterschiedlicher Konfessionen in ihren Häusern und Wohnungen. Brücke des Mitgefühls bauen: „Dabei bauen sie, indem sie Spenden sammeln, gewissermaßen eine Brücke des Mitgefühls und der Hilfe zu Kindern im Libanon und in vielen anderen Ländern, in denen das Hilfswerk ,Sternsinger’ verschiedene kirchliche und nicht-kirchliche Projekte des Friedens und der Gerechtigkeit unterstützt“, erklärt der Geistliche. Finanziert würden Kinderbetreuungen, Schulen, Mittagstische für Kinder, Jugendprojekt für das Zusammenleben von Muslimen und Christen, Arbeitsprojekte und vieles mehr. Alle können etwas für den Frieden tun: Beim Rückkehrgottesdienst in Groß Ilsede, an dem mehr als 60 Mädchen und Jungen teilnahmen, lobte der Pfarrer das Engagement der Kinder und Jugendlichen. „Ihr habt gerade in diesen Tage, in denen wir mit Sorgen zum Beispiel in die Länder Iran und Irak schauen, den Menschen eine gute und wichtige Botschaft gebracht: Wir alle können etwas für den Frieden tun“, sagte er. Die Kinder haben überwiegend positive Erfahrungen gemacht. „Die Leute waren sehr nett und haben sich gefreut“, berichtet zum Beispiel Marie: Philipp fand die Erfahrungen „richtig gut“, und Jonas hat schon für sich beschlossen: „Nächstes Jahr mache ich wieder mit!“ Stolz auf das Rekordergebnis: Stolz sein können die Kinder auf das tolle Ergebnis: Genau 19 657,13 Euro sind zusammengekommen – so viel wie noch nie vorher. „Wir sind ganz baff und sehr stolz auf die Kinder!“, sagt Judith Thunich, eine der vielen erwachsenen Begleiter der jungen Sternsinger. Nach dem Gottesdienst gab es noch ein Dankeschön-Treffen für die Kinder bei Hot Dogs und Eis und mit einem Film, in dem ein Mädchen die Welt verbessern will – „so, wie es auch jedes Jahr das Anliegen der Sternsinger ist“, so Mogge abschließend. Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ ist das Kinderhilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland mit Sitz in Aachen. Die größte und bekannteste Aktion ist das Sternsingen, das gemeinsam mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend organisiert wird. Mit der Arbeit in Deutschland soll unter dem Motto „Kinder helfen Kindern“ eine Brücke in die Welt geschlagen werden. Deutschlandweit sind jedes Jahr rund um den Dreikönigstag am 6. Januar etwa 300 000 Mädchen und Jungen unterwegs, um Gottes Segen zu den Menschen zu bringen sowie Geld für Kinder in Not zu sammeln. Die den Sternsingern anvertrauten Spenden werden über fachkundig begleitete Hilfsprojekte an bedürftige Kinder in aller Welt weitergeleitet, versprechen die Verantwortlichen auf der Homepage www.sternsinger.de. Von Kerstin Wosnitza

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