Ilsede: Gummiltze für Mundschutze gesponsert

Weil industriell gefertigte nirgendwo mehr zu bekommen sind, werden Mundschutze inzwischen selbst genäht – so auch in der Gemeinde Ilsede. Allerdings ist die zur Befestigung notwendige Gummilitze praktisch ausverkauft. Doch die Groß Ilseder Ortsbürgermeisterin Ilse Schulz (FBI) hat zusammen mit der Gemeinde Ilsede eine Lösung gefunden. „Als Ortsbürgermeisterin stelle ich einen hohen Solidaritätsgrad bei den Bürgern fest“, sagt Ilse Schulz. „Der Zusammenhalt wird durch die Bereitschaft zur Mithilfe auch durch kreative Ideen in die Tat umgesetzt.“ Gummilitze ist Mangelware: Zurzeit würden in der Gemeinde Ilsede emsig Mundschutze genäht. „Dabei hat sich herausgestellt, dass die zur Befestigung gern verwendeten Gummibänder derzeit kaum zu bekommen sind“, so die Ortsbürgermeisterin, die daraufhin mit Gemeindemitarbeiterin Sylvia Wilke-Pätzold über Abhilfe beratschlagte. „Über den Gewerbeverein Ilsede.nett habe ich Kontakt zum Geschäftsführer Markus Jüttner des Repo-Marktes in Ölsburg aufgenommen und bin sofort auf offene Ohren gestoßen“, so Schulz. Dieser habe einen großen Posten Gummilitze bestellt, diesen auch geliefert bekommen und zu einem Sonderpreis zur Verfügung gestellt. Die verbliebenen Kosten tragen die Gemeinde und ein privater Spender. 1000 Packungen Material ausgeliefert: Umgehend wurde daraufhin der Kontakt zu Ehrenamtlichen in den elf Ilseder Ortschaften aufgenommen und der Bedarf ermittelt. „Das Interesse war groß“, sagt die Ortsbürgermeisterin. Und so wurden 1000 Packungen Gummilitze von Groß Ilsede per „Privatkurier“ zu den Empfängern gebracht, um dort zu Mundschutzen verarbeitet zu werden. „Ein herzliches Dankeschön gilt allen kreativen Nähern und Näherinnen für das großartige ehrenamtliche Engagement“, sagt Ilsedes Bürgermeister Otto-Heinz Fründt (SPD). „Und ein nicht minder großer Dank geht an Ilse Schulz, die sich mit dem Repo-Markt in Verbindung gesetzt und dann die weitere Koordination bis zur Auslieferung in alle elf Ortschaften der Gemeinde übernommen hat.“ Von Mirja Polreich

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