Mehrumer Feuerwehr investiert viel Zeit in Kinder- und Jugendarbeit

Die Betreuer der Kinder- und Jugendfeuerwehr Mehrum zeigen großes Engagement: Sie sind mit ihren Schützlingen im vergangenen Jahr auf sagenhafte 4750 Dienststunden gekommen. Ortswehr Mehrum hat mehr Einsätze: In der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Mehrum wurden beeindruckende Zahlen von Einsatzstunden und geleisteter Arbeit verkündet. Die Ortswehr rückte im vergangenen Jahr 40 Mal aus – ein deutlicher Anstieg gegenüber den 18 Einsätzen im Vorjahr. Auf mehr als 10 000 Dienststunden kamen die Mehrumer im Jahr 2019. Die fleißige Teilnahme des Nachwuchses in der Kinder- und Jugendfeuerwehr sowie das Engagement von deren Betreuern nehmen davon knapp die Hälfte ein. Gutes Netzwerk: Jugendfeuerwehrwart Sebastian Klemke verriet, was von den Betreuern alles geleistet wird, um auf so viele Dienststunden zu kommen: „Alles, was mit der Feuerwehr zu tun hat, wird gezählt. Vieles davon sind Vor- und Nachbereitungen für die wöchentlichen Treffen.“ Dazu kommen Sitzungen und Planungsausschüsse für Freizeiten, Zeltlager oder teambildende Maßnahmen und Trainingswettkämpfe. Auch lernen die 11- bis 16-Jährigen in der Jugendfeuerwehr vieles für den aktiven Dienst: „Wie löscht man Feuer, wie rollt man Schläuche korrekt und was passiert, wenn ich im Einsatz stürze – all das sind Fragen, deren Antworten wir in unseren Übungseinheiten geben.“ Doch auch Spiel und Spaß kommen nicht zu kurz. „Wir besuchen andere Ortsfeuerwehren, um uns vorzustellen, wir verreisen zusammen und bringen unseren Schützlingen vieles spielerisch bei“, so Klemke. Abzeichen für die Kinder – Brandschutz für die Zukunft: „Man wird hier sehr herzlich aufgenommen, es ist wirklich familiär. Wir haben einen tollen Zusammenhalt in Mehrum“, sagt Klemke. Das sieht auch die ehemalige Kinderfeuerwehr-Wartin Corinna Szanwald so: „Es geht viel um Teamarbeit – und wir sind ein tolles Team.“ Ihre 6- bis 10-jährigen Schützlinge sind bei jedem Treffen voller Elan und lernen motiviert. „Zunächst geht es um Verkehrs- und Brandschutzerziehung. Unter anderem lernen sie spielerisch Erste Hilfe.“ Besonders stolz ist Szanwald, dass die Kinder sich im vergangenen Jahr gleich zwei Brandabzeichen verdienen konnten: den „Brandfloh“ und die „Kinderflamme“. „Wir Betreuer investieren sehr viel Zeit und viele Stunden werden gar nicht gezählt.“ Sie selbst sei im vergangenen Jahr auf rund 400 Dienststunden gekommen. Damit sie mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen könne, habe sie die Leitung der Kinderfeuerwehr an Kira-Vanessa Stimpel abgegeben. Klemke und Szanwald sind sich einig: „Man muss mit Leidenschaft dabei sein, damit auch unsere Schützlinge mit Leidenschaft und Motivation dabei sind. Das sind schließlich die Feuerwehrleute von morgen.“ Von Mara-Ann Meeuw

4750 Dienststunden - Mehrumer Feuerwehr investiert viel Zeit in Kinder- und Jugendarbeit