Mehrum: 3,7 Millionen Euro für Sanierung von Hallenbad und Sporthalle

Die Gemeinde Hohenhameln möchte zwei Großprojekte für 3,7 Millionen Euro in Angriff nehmen, da jetzt noch Förderanträge möglich sind. Die Rede ist vom Hallenbad Mehrum, das für 1,9 Millionen Euro saniert werden soll, und von der Sporthalle, für die rund 1,8 Millionen Euro vorgesehen sind. Beraten wird darüber im Bauausschuss, der am Montag, 21. September, tagt. Beginn ist um 18 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Hohenhameln. Entscheiden wird dann der Rat. Gemeindebürgermeister Lutz Erwig (SPD) sagt: „Beide Projekte sind wichtig, denn die Gebäude in Mehrum sind in die Jahre gekommen und müssen saniert werden. Jetzt haben wir noch die Möglichkeit, jeweils Fördergeld zu beantragen – und diese Chance sollten wir nutzen. “ Die Zeit dränge, denn man müsse Fristen einhalten. Üblich sei, dass die Gemeinde 55 Prozent und der Bund 45 Prozent der Gesamtkosten trage. Hallenbad wurde 1979 gebaut: „Das Hallenbad in Mehrum ,An der Sporthalle’ wurde 1979 gebaut. Viele Bürger gehen dort gerne zum Schwimmen hin – auch jetzt trotz der Corona-Einschränkungen. Auf Grund des Alters soll das Bad energetisch saniert werden. Das bedeutet, dass die 41 Jahre alte Lüftungsanlage und das 20 Jahre alte, defekte Blockheizkraftwerk ersetzt werden müssen“, so Erwig. Lesen Sie dazu auch: Gute Nachricht: Energiekonzept Mehrum wird mit 77 000 Euro gefördert Hallenbad Mehrum öffnet wieder: Das müssen Besucher beachten Auch die Lüftungsanlage müsse auf Grund ihres Alters erneuert werden. Die Lüftung stehe permanent unter Dauerbetrieb, was nicht wirtschaftlich und auch nicht mehr dem Stand der Technik entspreche. Bei einer Erneuerung der Geräte sei dann ein hohes Einsparpotenzial für die Gemeinde Hohenhameln möglich. Des Weiteren sollte die Fassade erneuert und gedämmt werden. Das Glas der Fensterfronten sei größtenteils milchig und nur ein kompletter Austausch möglich. Außerdem müsse das Dach abgedichtet werden. Der Bürgermeister weiter: „Die geschätzten Gesamtkosten betragen 1,9 Millionen Euro.“ Eine Förderung sei über das „Bundesprogramm: Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ möglich. Sporthalle ist auch sanierungsbedürftig: Und auch die benachbarte Sporthalle in Mehrum sei sanierungsbedürftig – sie wurde 1971 gebaut. Auch hier müsse die Fassade saniert und neu gedämmt werden. Auch die Fenster am ganzen Gebäude müssten ersetzt und die Lüftung inklusive Wärmeleitung erneuert werden. Die Lüftungsanlage und die Wärmeleitung seien so alt wie das Gebäude. Eine Reparatur der Anlage werde derzeit nur provisorisch durchgeführt, da es keine Ersatzteile mehr gebe. Und aufgrund aktueller Hygienevorgaben sollten außerdem die kompletten Sanitäranlagen ersetzt werden. Die Gesamtkosten für die Sporthalle liegen laut Erwig bei 1,8 Millionen Euro. Auch dieses Projekt könnte über das „Bundesprogramm: Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ gefördert werden. Die Alternative zur Sanierung der alten Sporthalle sei der Neubau einer Zweifeld-Sporthalle, die rund 3,5 Millionen Euro teuer wäre – darin ist der Abbruch der bestehenden Halle nicht enthalten. Von Thomas Kröger