In Hohenhameln sollen nächstes Jahr drei neue Baugebiete entstehen

Wer ein Haus in der Gemeinde Hohenhameln bauen möchte, muss sich noch gedulden: Derzeit bietet die Gemeinde keine entsprechenden Grundstücke an. Das letzte im Clauener Baugebiet „Harzblick II“ sei im November veräußert worden, teilt Fachbereichsleiter Bernd Bothmer mit. Insgesamt habe die Gemeinde im laufenden Jahr dort 35 Grundstücke vermarktet. Im kommenden Jahr sollen dann drei neue Baugebiete entstehen. Das erste ist das Baugebiet heißt „Am Schildbaum“ und soll im Hohenhamelner Kernort entstehen. „Es wird östlich vom Ortskern liegen und sich südlich an das Neubaugebiet ,Hoher Weg III’ anschließen“, erklärt Bothmer. Grenzen soll es zudem an die Kreisstraße 35, die von Hohenhameln nach Bierbergen führt. 49 Plätze für Einzel- und Doppelhäuser möchte die Gemeinde hier bauträgerfrei anbieten, die Grundstücke sollen zwischen 500 und 1000 Quadratmeter groß sein. 17 Baugrundstücke sind für 2021 in Equord geplant: Das zweite geplante Gebiet ist „Im Siek“ in der Ortschaft Equord: Es umfasst 17 Grundstücke und befindet sich an der Verlängerung Neißer Straße am südwestlichen Ortsrand. Auch hier können Einzel- und Doppelhäuser entstehen und die Grundstücke werden bauträgerfrei angeboten, schildert Bothmer. Die Konditionen und das Vergabeverfahren für die beiden Baugebiete sollen vom Gemeinderat am 10. Dezember beschlossen werden. Lesen Sie auch: Überblick: Hier gibt es noch Bauplätze in Peine Gemeinde Edemissen plant neue Baugebiete in Abbensen und Wipshausen Ilsede: Mehrere Neubaugebiete sind in der Planung Außerdem plant die Niedersächsische Landgesellschaft mbH (NLG) die Erschließung eines Baugebietes in der Ortschaft Bründeln. Voraussichtlich könnten sieben Bauplätze westlich der bebauten Ortslage entstehen, so Bothmer. Die Fläche befindet sich im Privatbesitz. Auf Antrag der NLG hat der Rat der Gemeinde Hohenhameln im Dezember vergangenen Jahres beschlossen, einen Bebauungsplan mit dem Titel „Klappfeld“ im beschleunigen Verfahren aufzustellen. „Derzeit werden Verhandlungen zwischen dem Eigentümer, der NLG und der Gemeinde Hohenhameln über die Planung, Erschließung und Vermarktung dieses Baugebietes geführt“, schildert Bothmer. Neues Gewerbegebiet soll 48 000 Quadratmeter groß werden: „Zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Hohenhameln soll zudem im kommenden Jahr ein neues Gewerbegebiet in Hohenhameln erschlossen werden“, sagt der Fachbereichsleiter. Vorgesehen ist, hier Betriebe anzusiedeln, die durch ihre tägliche Arbeit die Anwohner nicht in irgendeiner Weise stören. Das Gebiet soll direkt an der B 494 am östlichen Ortseingang des Kernorts liegen und eine Fläche von rund 48 000 Quadratmetern umfassen. Für die Verkehrsanbindung soll an entsprechender Stelle ein Kreisverkehr entstehen. Der Entwurf des Bebauungsplans ist derzeit öffentlich ausgelegt. Weitere Baugebiete sind in Planung, Konkretes gibt es aber noch nicht: In weiteren Ortschaften der Gemeinde liefen derzeit Planungen, Gespräche und Vorüberlegungen zur Ausweisung von Bauland, die allerdings derzeit noch nicht konkret benannt werden können. Darüber hinaus gebe es insbesondere im Kernort Hohenhameln private Initiativen, die Mietwohnungen und seniorengerechte Wohnungen bauen wollen. Von Dennis Nobbe