Hohenhameln: Viele Investitionen trotz knapper Mittel

Wie ist die aktuelle Situation in der Gemeinde Hohenhameln, und was ist für das kommende Jahr geplant? Bürgermeister Lutz Erwig (SPD) fasst die wichtigsten Informationen für die Leser der PAZ zusammen. „Wie in den Vorjahren werden wir auch 2020 wieder in die gemeindliche Infrastruktur und deren Erhalt investieren. Neben unserem Straßensanierungsprogramm nimmt die Instandhaltung der gemeindlichen Liegenschaften einen großen Posten in unserem Haushalt ein“, betont das Gemeindeoberhaupt. Bauplätze werden ausgewiesen: Hohenhameln ist für Bauwillige nach wie vor sehr interessant. Dem soll Rechnung getragen werden: „In den Ortschaften, Equord, Hohenhameln sowie Bründeln schreitet die Ausweisung weiterer Bauplätze voran, und in Clauen werden bereits weitere neue Bauplätze vermarktet“, berichtet Erwig. Die Erweiterung des Gewerbegebietes im Kernort werde mit der Erschließung des Gewerbegebietes-Ost in Angriff genommen. Sanierung und Umgestaltung des Rathausplatzes: „Nach Bewilligung der beantragten Fördermittel in Höhe von 63 Prozent der Gesamtkosten starten wir den Umbau, beziehungsweise die Sanierung des Rathausplatzes. Zusammen mit dem Abriss der ehemaligen Gaststätte Busse und dem dort vorgesehenen Neubau wird hier ein attraktiver Ortsmittelpunkt entstehen“, blickt der Bürgermeister voraus. Zudem habe man die Hoffnung, zusammen mit einem Investor das brachliegende „Steinbachgelände“ in ein Wohnquartier für Jung und Alt inklusive Kindertagesstätte vitalisieren zu können. Investitionen in den Brandschutz: Auch für die Feuerwehren ist laut Erwig einiges vorgesehen: „Für die Ortswehr Equord ist ein neues Fahrzeug auf 6,3-Tonnen-Basis bestellt worden, und für die Ortswehren Bierbergen sowie Ohlum sollen ebensolche beschafft werden. Das Feuerwehrgerätehaus in Stedum-Bekum wird umgebaut, und für die Ortswehr Clauen starten wir in die Planung eines neuen Gerätehauses.“hole aktuelle Einwohnerzahl (in Klammern: 2018) 9265 (9211) davon männlich: 4641 (4611) davon weiblich: 4624 (4600) Einwohner bis 3 Jahre: 337 Einwohner 4 bis 6 Jahre: 276 Einwohner 7 bis 20 Jahre: 1303 Einwohner 21 bis 60 Jahre: 4811 Einwohner über 60 Jahre: 2538 Anteil der Ausländer: 505 Einwohner mit Nebenwohnsitz: 567 In Ortsteilen aufgegliedert: Bierbergen: 837 Bründeln: 160 Clauen: 1.026 Equord: 807 Harber: 422 Hohenhameln: 3401 Mehrum: 1107 Ohlum: 252 Rötzum: 60 Soßmar: 695 Stedum-Bekum: 498 Sitzverteilung im Rat: Bürgermeister (SPD): 1 Sitz SPD-Fraktion: 11 Sitze CDU-Fraktion: 8 Sitze Grüne-Fraktion: 2 Sitze FDP: 2 Sitz Einzelbewerber: 1 Sitz Haushaltsvolumen 2019 ( in Klammern 2019) Ordentliche Erträge 12,7 Millionen Euro (12,4 Millionen Euro) Ordentliche Aufwendungen 15,7 Millionen Euro (15 Millionen Euro) Pro-Kopf-Verschuldung: 685,60 Euro (653,06 Euro) Gewerbesteueraufkommen: 3,3 Millionen Euro (3,56 Millionen Euro) Seniorenheime/Plätze: Seniorenwohnanlage Bahrke, „Haus am Pfingstanger“: 79 Plätze Pastor-Wilhelm-Meyer-Haus: 63 Plätze Die nächsten Veranstaltungen: 18. Januar, 13 Uhr bis 19. Januar, 13 Uhr, Hallenbad, 24-Stunden-Schwimmen 24. Februar, 19 Uhr, Mehrzweckhalle Hohenhameln, Rosenmontagssitzung Für die Grundschule sollen im Rahmen des Digitalpaktes moderne IT-Strukturen geschaffen werden. „Daneben starten wir bei der Digitalisierung der Verwaltung mit der Einführung eines Dokumenten-Managementsystems und der Einführung der E-Rechnung“, informiert der Bürgermeister. Bald gemeindeweit schnelles Internet: Wenn die Telekom in Bründeln und Rötzum, beziehungsweise die Firma Deutsche Glasfaser in Bierbergen die Arbeiten zur Verlegung von Glasfaserkabeln abgeschlossen haben, seien sämtliche elf Ortschaften der Gemeinde am Glasfasernetz und könnten über schnelle Internetanschlüsse verfügen. „Die Kreisumlage schlägt in Höhe von rund 5,8 Millionen Euro im Haushalt zu Buche, und die weiterhin stetig steigenden Fehlbeträge im Kita- und Krippenbereich sowie beim Ganztagsschulbetrieb belasten unseren Haushalt erheblich“, rechnet Erwig vor. „Da wir daher auch in diesem Jahr unseren Haushalt nicht ausgleichen können und wir unseren Bürgern nicht noch weitere Gebühren- oder Steuererhöhung zumuten wollen, erwarten wir weiterhin, dass Landkreis, Bund und Land uns die notwendigen Mittel für die Aufgaben bereit stellen, die wir in deren Auftrag wahrnehmen“, appelliert er an die übergeordneten Instanzen. Von Kerstin Wosnitza

Ausblick - Hohenhameln: Viele Investitionen in 2020 trotz knapper Mittel