Nikolaus-Konvoi: Auch in Wipshausen leuchten die Trecker

Advent, Advent, viel mehr als ein Lichtlein brennt! Mehrere Landwirte und Traktoren-Fans haben am Nikolaus-Sonntag Wipshausens Einwohner mit einem Konvoi mit weihnachtlich geschmückten und beleuchteten Treckern überrascht. „Die Resonanz war überwältigend, gleich 35 Schlepper waren dabei“, stellte Heiko Sonnenberg erfreut fest. Er hatte den Trecker-Konvoi durch Wipshausen zusammen mit Axel Grete, Florian Huse, Michael Schmalz und Arne Krüger organisiert. Gegen die Kälte gab es etwas: Der Beifall vom Straßenrand wärmte auf. Rentier-Schlitten auf dem Fahrerhaus: Oldtimer, hochmoderne Trecker, Unimogs, ja sogar ein Kinder-Trampeltrecker nahmen an der rund zweistündigen Tour teil. „Wir haben fast jede Straße mitgenommen von der wir wussten, dass wir dort rumkommen“, sagte Mitorganisator Sonnenberg. Da leuchteten Rentier-Schlitten auf dem Fahrerhaus, da hingen Laternen oder Sterne am Frontlader, da waren geschmückte Weihnachtsbäume an der Ackerschiene befestigt, manch Landwirt hatte sogar riesige Wasserfässer mit Sonne-, Mond- und Stern-Symbolen zum bunten Leuchten gebracht. Die Aktion hatte sich rumgesprochen, Einwohner verfolgten den Konvoi am Straßenrand mit Glühwein und wärmten sich mitunter an den Flammen aus einer Feuerschale auf dem Grundstück auf. „Den Zuschauern möchte ich ein Kompliment aussprechen, sie haben sich alle super an die Corona-Regeln gehalten“, lobte Sonnenberg. Auch die Teilnehmer hätten penibel darauf geachtet, Abstände einzuhalten und Gruppenbildungen zu vermeiden. Viel Lob für die Organisatoren: Über Lob durften sich auch die Organisatoren freuen: „Wow“, „Wirklich genial“, „Super Idee“: So lauteten mehrere Internet-Kommentare zu einem Video des besonderen Nikolaus-Umzugs im sozialen Netzwerk Facebook. Darin sind auch die schön leuchtenden Felgen und die beiden Nikolaus-Strümpfe über den Rundum-Leuchten gut zu sehen, die die Blumenhagener Landwirt-Familie Gödecke ihrem Trecker verpasst hatte. „Wir haben locker eine Stunde geschmückt“, sagte Marion Gödecke. Ihre vierjährigen Zwillinge Anna und Jan waren begeistert. „Unser Sohn wollte gar nicht mehr vom Trecker runter.“ Auch in Blumenhagen sollen die Trecker leuchten: Ob alt oder jung – in den düsteren Corona-Zeiten Menschen ein Strahlen ins Gesicht zu zaubern sei mit dieser Aktion gelungen, hob Marion Gödecke hervor. Deshalb plant sie mit ihrem Mann Arne nun ebenfalls einen Trecker-Konvoi in ihrem Wohnort. Am nächsten Samstag, 12. Dezember, soll der Trecker-Umzug ab 16.30 Uhr durch Blumenhagen rollen. „Wer schauen möchte und an der Straße steht, sollte auf eine Mund-Nasen-Bedeckung achten“, merkt die Organisatorin an. Lesen Sie auch: Edemissen: Beleuchtete Trecker fahren durch drei Ortschaften Einrichtung des Peiner Impfzentrums hat begonnen Peines CDU-Chef Meier und JU sind gegen Radwege an der Celler Straße Nach dem ersten Weihnachtstrecker-Konvoi durch Alvesse, Rietze und Voigtholz-Ahlemissen vom ersten Advent und dem zweiten Konvoi in Wipshausen wäre das dann schon der dritte im Nordkreis. Premieren-Organisator Dirk Stolte aus Alvesse freut sich, dass die Sache so gut ankommt. Und der Wipshäuser Heiko Sonnenberg stellte schmunzelnd fest: „Wir Landwirte aus dem Nordkreis scheinen etwas spontaner zu sein als andere.“ Samstag in Blumenhagen würde auch Tom Jordan gerne wieder dabei sein. Er war mit seinem toll geschmückten Unimog in Wipshausen ärgerlicherweise liegen geblieben. Doch an Treckern zum Abschleppen mangelte es glücklicherweise nicht... Von Christian Meyer