Eickenrode: Virtueller Gottesdienst mit viel Kreativität und Spaß

Der erste virtuelle Gottesdienst am Gründonnerstag mit Pastor Maximilian Chmielewski aus Eickenrode war ein Erfolg. Rund 40 Zuschauer nahmen an dem ersten „Letzten Abendmahl“ via Zoom-Meeting teil und konnten sich über musikalische Einlagen und einen interaktiven Gottesdienst freuen. Pastor Chmielewski begrüßte die Gottesdienstbesucher und betonte: „Wir sind beieinander, auch wenn wir an ganz verschiedenen Orten sind.“ Interaktiver Gottesdienst mit kreativen Inhalten: Chmielewski erhielt während des Gottesdienstes Unterstützung von Melanie Weisgerber vom Kirchenvorstand Eickenrode, die eine Lesung übernahm, von Hanna und Daniel Lechler, Theologiestudierenden aus Göttingen, und von Christoph Klöcker, Pastor aus Obernkirchen im Kreis Schaumburg. Klöcker führte unter anderem durch ein Tastaturgebet, das jeder Zuschauer für sich machen konnte, um die eigenen Gefühle einzuordnen, und hielt eine interaktive Fürbitte. Die Gottesdienstteilnehmer waren eingeladen, ihre Bitte an Gott direkt im Chat zu teilen. Am Ende wurden alle vorgelesen. Unter anderem baten die Zuschauer um Freude am Leben, ein gerechtes Herz und einen klugen Verstand, aber auch darum, dass die Pandemie bald enden möge, dass niemand in dieser Zeit einsam sein muss und auch, dass die Schule hoffentlich bald wieder startet und Oma und Opa wieder umarmt werden können. Gemeinsam den Tisch zum Abendmahl decken: Vor dem Gottesdienst wurde den Teilnehmern per E-Mail das Programm zugeschickt, sodass jeder den Text der Lieder vorliegen hatte. Auch wenn die Zuschauer auf stumm gestellt waren, konnte man den Videos entnehmen, dass die Musik zum Mitsingen animierte. Auch wurde in dem Programm vorgeschlagen, sich im Vorfeld etwas Brot und Wein oder Traubensaft bereitzustellen. Gemeinsam mit Hanna Lechler konnten die Zuschauer dann ihren Tisch decken und am Tisch Gottes Platz nehmen. „Gemeinsam essen wir das Brot – und Liebe. Wir trinken Wein – und Gnade, jeder bei sich aus seinem eigenen Kelch“, sagte Chmielewski, während er das Brot brach und den Wein eingoss und den Zuschauern darbot. „Ich fand den ersten virtuellen Gottesdienst sehr gut und festlich. Ich war erleichtert, dass ich die Organisation der Technik hinbekommen habe“, verriet Chmielewski nach dem Gottesdienst. Das Endergebnis sei für ihn kurzweilig gewesen, eben so, wie ein Gottesdienst sein soll. Von Mara-Ann Meeuw