Edemissen: Rat entscheidet über Kita-Neubau, Strabs, B-Plan für Rewe

Vor dem Hintergrund der Entwicklung der Corona-Pandemie ging die Sitzung des Rates der Gemeinde Edemissen schnell über die Bühne: Nach gut 60 Minuten waren alle Punkte abgearbeitet. Auf Redebeiträge wurde weitgehend verzichtet. Kita-Neubau wird voraussichtlich 5,3 Millionen Euro kosten: Einstimmig beschlossen wurde der Haushalt für das kommende Jahr, der nahezu ausgeglichen ist. Hier gab es allerdings eine erhebliche Änderung: Bürgermeister Frank Bertram (parteilos) informierte darüber, dass der Bau der neuen Kindertagesstätte mit vier Krippen- und zwei Kindergartengruppen, die im künftigen Gewerbegebiet im Norden von Edemissen entstehen soll, voraussichtlich deutlich teurer wird als zunächst angenommen. Nach aktuellsten Kostenschätzungen müssen dafür alles in allem rund 5,3 Millionen Euro aufgewendet werden. Bislang war man von 3,9 Millionen ausgegangen. „Das liegt an den allgemeinen Kostensteigerungen im Bausektor, aber auch an einigen Änderungen bei der Planung. Unter anderem soll aufgrund der Erfahrungen durch die Pandemie nun ein Lüftungssystem eingebaut werden“, erklärte der Bürgermeister. Mit den Ausschreibungen soll im Frühjahr begonnen werden. Voraussetzungen für Rewe-Ersatzbau sind geschaffen: Große Einigkeit herrschte auch bezüglich des Bebauungsplans „Nahversorgungszentrum Wöhrberg“. Damit einher geht eine Teilaufhebung des B-Plans „Vor dem Wöhrberg“ und eine teilweise Änderung des Flächennutzungsplan. Hintergrund ist der geplante Ersatzneubau des Rewe-Marktes. Der Entwurf hat öffentlich ausgelegen, die vorgebrachten Anregungen und Hinweise wurden aufgenommen und bewertet. Unter anderem Interessengemeinschaft aus Anwohnern eine gemischte Bepflanzung aus Laubbäumen und immergrünen Pflanzen an den Grenzen des Rewe-Grundstücks. Eine niedrige Bepflanzung wie derzeit entlang des Wöhrbergwegs beim Rewe-Getränkemarkt wird abgelehnt. „Höhere Bäume sorgen nicht nur für eine optische Aufwertung, sondern dienen auch als Lärmschutz für die Anwohner“, so die Argumentation. Dadurch, dass der neue Supermarkt aufgrund seiner Größe näher an die Wohnhäuser rückt als der alte, nehme auch die Lärmbelastung für die Anlieger zu. Diese Anregung wird in der Auswertung der Stellungnahmen zu den Beteiligungsmaßnahmen wie folgt kommentiert: Aus ökologischer Sicht sind Blütensträucher und Laubbäume hochwertiger als immergrüne Sträucher. Diese seien dennoch nicht ausgeschlossen, sofern sie standortgerecht sind. „Die Ökologie und das Wohlergehen der Einwohner werden hierbei berücksichtigt“, heißt es in der Abwägung. In Edemissen wird die Strabs abgeschafft: Die Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung der Gemeinde Edemissen wurde einstimmig beschlossen. Einig war man sich auch darin, dass künftig jährlich 250 000 Euro für die Unterhaltung der gemeindeeigenen Straßen bereit gestellt werden sollen. Lesen Sie auch Rewe-Neubau in Edemissen: Eröffnung ist für 2022 geplant Peine-Ticker: Aktuelle Corona-News und Nachrichten aus der Stadt Straßenausbau-Beiträge: So sind die Regelungen im Kreis Peine Eine ganze Reihe Personalien gab es im Bereich der freiwilligen Feuerwehren zu entschieden, alle wurden einstimmig beschieden. Ernannt wurden Dietmar Tobinski zum Ortsbrandmeister von Oelerse und Markus Riemer als ein Stellvertreter, Bernd Sabrowsiki zum Ortsbrandmeister von Voigtholz/Ahlemissen, Eike Piotraschke zum Ortsbrandmeister von Wipshausen und Florian Huse als dessen Stellvertreter und Torsten Armke zum Ortsbrandmeister von Oedesse. Eine Formsache war die Widmung der Gemeindestraße im Gewerbegebiet „Roth Acker“. Von Kerstin Wosnitza