Nachdem zunächst bürokratische Formalitäten und dann ein Streik beim Zoll im Hafen von Rio den Schiffstransport des Recks blockiert hatten, ist es vor kurzem in Stuttgart bei einer Speditionsfirma angekommen. "Jetzt koordinieren wir einen Termin, wann es in die Turnhalle nach Wetzlar zu meinem Heimatverein kommt", sagte der 29-Jährige.
Nach seinem Olympia-Gold hatte Hambüchen zunächst erwogen, das Sportgerät zu kaufen, doch der Hersteller hatte ihm das Reck geschenkt. Sollte es irgendwann einmal nicht mehr trainingstauglich sein, "ist klar, dass es niemals weggeworfen wird. Dann überlegen wir, wo es hinkommt", sagte Hambüchen.
Sollte er mal einen Sohn haben und dieser Turner werden wollen, würde Hambüchen ihn selbst trainieren. "Wenn er Talent und Lust hat, würde ich mich vermutlich schwer tun, ihn an einen anderen Trainer abzugeben", sagte Hambüchen. Er wird seit seiner Kindheit von seinem Vater Wolfgang gecoacht. Noch sei Nachwuchs für ihn und seine 23-jährige Freundin Marcia Ev aber kein Thema.
dpa