Bereits nach dem zweiten Stück erntete die Künstlerin „Bravo“-Rufe aus dem Publikum und einen nicht enden wollenden Applaus. Das wiederholte sich im Laufe des Konzerts mehrfach.
Chen spielte dabei auch ein besonderes Stück, das der Pianist, Dirigent und Komponist Xiaohan Wang der Pianistin 2004 gewidmet hat. „Inspiration by Chinese Painting“, für das - wie der Name bereits vermuten lässt - Wang von der farbenprächtigen Blumenmalerei aus der Zeit der chinesischen Quing-Dynastie inspiriert wurde. Und wahrlich inspirierend war auch das Stück selbst, das Chen am blankpolierten schwarzen Flügel darbot.
Die Zuhörer hatten hier eine Meisterin ihres Faches vor sich, die bereits auf eine beeindruckende Karriere zurückblickt. Die 1979 in China geborene Chen feierte bereits mit 16 Jahren ihren internationalen Durchbruch. Sie gewann zahlreiche Auszeichnungen, besuchte an der Guildhall School of Musik in London die Meisterklasse bei Professor Joan Havill und arbeitete als Solistin mit Simon Rattle und Semyon Bychkow und konzertierte unter anderem mit den Los Angeles Philharmonic. Umso schöner das Sa Chen Zeit fand, Peine mit ihrer Klaviermusik zu verzaubern.
bol