Passiert ist glücklicherweise nichts, niemand wurde verletzt. Doch der Schock sitzt immer noch tief. Wie sich später herausstellte, hatte ein Jäger kurz zuvor den Verlust der Waffe gemeldet.
Der Vorfall ereignete sich an einem Sonntag auf dem Trampelpfad, der von der Wiesenstraße aus an der Fuhse entlang in Richtung Hollandsmühle führt, in Höhe des Tierheims. „Wir haben uns total erschrocken“, sagt Horn. Die Waffe muss offenbar vorgespannt gewesen sein. In der vermeintlich guten Absicht, den Revolver am nächsten Tag bei der Polizei abzugeben, entfernte der 43-Jährige die übrigen fünf Patronen und steckte alles ein - und beging damit einen großen Fehler!
Peines Polizeisprecher Peter Rathai erklärt: „Wer eine Waffe findet, darf diese auf keinen Fall an sich nehmen und bei sich führen. Das ist ein Verstoß gegen das Waffengesetz. Der richtige Weg ist, direkt die Polizei zu verständigen.“ Auf PAZ-Anfrage bestätigte Rathai den Fund und, dass Horn die Waffe bei der Polizei abgegeben hat. Ein Jäger habe den Revolver, Typ King Cobra, verloren und den Verlust bereits gemeldet, nachdem er ihn zunächst erfolglos selbst gesucht hatte.
Konsequenzen drohen dem Jäger laut Rinke nicht. Eine Waffe könne wie andere Gegenstände auch verloren werden. Mit der umgehenden Meldung des Verlusts habe sich der Eigentümer aber korrekt verhalten.
Der Finder sagt: „Ich habe mich mit vielen Leuten darüber unterhalten. Und jeder vertrat die Meinung, das so etwas einfach nicht passieren darf. Ich möchte mir wirklich nicht ausmalen, was alles hätte passieren können wenn die Waffe zum Beispiel in die Hände von Kriminellen geraten wäre. Oder spielende Kinder hätten sie gefunden...“
mic