„In der Kreisverwaltung wurden seit Inkrafttreten der Amnestieregelung im Juli 2017 bis zum einschließlich 25. Juni 2018 insgesamt 124 Waffen abgegeben“, sagt Katja Schröder vom Landkreis Peine. „Darunter waren 25 Waffen, die illegal im Besitz waren. Bei den anderen Waffen war entweder eine Erlaubnis vorhanden oder es handelte sich um erlaubnisfreie Waffen.“
Von den anderen beiden Institutionen gibt es bislang noch keine abschließenden Zahlen. Stand Mai 2018 waren bei der Peiner Polizei knapp 260 Waffen abgegeben worden. Darunter waren nach Angaben der Polizeisprecherin Stephanie Schmidt etwa Luftgewehre, Kleinkalibergewehre, teilweise scharfe Pistolen, Revolver und sogar eine Maschinenpistole.
Auch Anzahl der Waffen im Umlauf soll reduziert werden
Mit der Amnestie-Regelung sollte nach Angaben des niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport Waffenbesitzern nicht nur ein Anreiz gegeben werden, einen Weg aus der Illegalität zu finden, sondern auch die Zahl der im Umlauf befindlichen Waffen reduziert werden.
Staatssekretär Stephan Manke sagt der PAZ: „Mit der Regelung wird die Möglichkeit geschaffen, Waffen legal zu entsorgen, die man oft gar nicht besitzen wollte und jetzt illegal besitzt. Es gibt immer wieder Fälle, etwa Erbschaften oder Ähnliches, bei denen Bürger in den Besitz von Waffen geraten. Mit der Amnestie-Regelung wird ihnen das Angebot gemacht, diese Waffen zu entsorgen.“
Die Amnestie-Regelung bezog sich dabei nicht nur auf illegale Waffen, auch Schreckschusspistolen, Reizstoff- und Signalwaffen sowie Pfefferspray wurde entgegengenommen und vernichtet.
Von Tobias Mull