SG Zweidorf/Bortfeld - HSG Oha (Sonntag, 17 Uhr). SG-Trainer Michael Nechanitzky und SG-Chef Sigurt Grobe sind sich einig: „Im Hinspiel haben wir unser schlechtestes Punktspiel der Saison gezeigt.“ Nur die ersten 15 Minuten hielt die SG gut mit, „dann sind wir leider in eine Spielweise verfallen, die der HSG zu 100 Prozent liegt“, bedauert Grobe. Sein Team ließ sich zu überhasteten Abschlüssen aus dem Rückraum hinreißen und wurde eiskalt ausgekontert. „Abwehr und Konter - das sind die HSG-Paradestücke. Deshalb müssen wir unsere Angriffe auch sauber ausspielen, da kann man nicht einfach aus dem Rückraum unüberlegt abziehen“, betont Grobe. Seinem Team traut er die Revanche allemal zu. „Die HSG Oha hat zwar super Außen, aber keinen echten Rückraum-Shooter. Eine Übermannschaft ist das auch nicht. Auch wir haben eine gute Mannschaft, sie darf nur nicht die identischen Fehler machen wie im Hinspiel.“
Trainer Michael Nechanitzky hat es in seiner zweiten Spielzeit als Trainer der SG geschafft, seinem Team seine Handball-Philosophie zu vermitteln. In der Abwehr sind die SG-Herren flexibel. Sie können sowohl eine defensive als auch offensive Deckungsformation erfolgreich spielen. Häufig ist die sichere Abwehr der Ausgangspunkt für Gegenstöße. Das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff beherrschen die Nechanitzky-Schützlinge hervorragend. Die schnellen Außenspieler nutzen die Gelegenheiten konsequent.
Die SG-Herren können aber auch im gebundenen Spiel zu Toren kommen, weil sie einen flexibel agierenden Rückraum besitzen. Gerrit Büüs zieht geschickt die Fäden. Nach seinem Auslandsaufenthalt hat er in dieser Saison wieder zu alter Klasse zurückgefunden.
Mit Steffen Weigel und Fabian Gerstung fehlen fast schon die gesamte Saison zwei wichtige Spieler im Rückraum. Dies hat die Mannschaft hervorragend kompensiert. „Das ist sicherlich eine Stärke von uns“, sagt Nechanitzky, der am Sonntag zwei Punkte ergattern und den Anschluss an die Tabellenspitze halten will.
bt/cm