Raus ohne Applaus: Vater Jahns Oberliga-Handballerinnen wurden in der dritten Runde des HVN-Pokals nach schwacher Leistung vom Landesligisten Wietze aus dem Wettbewerb gekegelt.
TSV Wietze – MTV Vater Jahn Peine 37:28 (21:14). „Wir waren chancenlos, Wietze ist verdient ins Final-Four eingezogen“, räumte MTV-Trainer Carsten Bührig ein, der im Gegenzug seiner Mannschaft mangelndes Engagement und wenig Torgefahr vorwarf. „Das war richtig schwach.“
Von Beginn an fanden die Peinerinnen nicht ins Spiel, nach 15 Minuten lagen sie folglich 4:10 zurück. Ein kurzzeitiges Zwischenhoch sorgte dafür, dass der MTV auf 15:11 (24.) herankam. Doch Wietze hielt dagegen und setzte sich bis zur Pause vorentscheidend mit sieben Toren ab.
Den Vorsprung baute der TSV anschließend weiter aus. „In der Abwehr waren wir unbeweglich, standen zu viel und verschoben schlecht. Wietzes starken Rückraum bekamen wir nicht in Griff“, erläuterte Bührig den Hauptgrund der Niederlage. Wegen der wiederholt schwachen Defensiv-Leistung seines Teams will er den Schwerpunkt des Trainings in 2018 auf die Abwehrarbeit richten. „Denn kriegen wir weiter so viele Gegentreffer, wird es schwer, den Klassenerhalt zu realisieren.“
MTV Peine: Kilsbach, Winter (beide Tor) – A. Bergmann (7), H. Bergmann (4), L.-M. Bührig (1), Buse (1), Eggeling (4), Hacke (1), Heiligentag (1), Hüsing (1), Kruck (4), Marchefka (4).
Von Jürgen Hansen