Ein Remis im Spitzenspiel der Regionsoberliga zuhause gegen Velpke reicht der SG Zweidorf/Bortfeld II, um die Meisterschaft zu feiern. Die SG Adenstedt möchte mit einem Sieg im letzten Heimspiel der Saison wichtige Punkte im Abstiegskampf holen.
SG Zweidorf/Bortfeld II – Velpker SV (Sonntag, 15 Uhr). Mit einem Punkt kann die SG den Gewinn der Meisterschaft feiern. Gegen den Dritten erwartet Zweidorfs Coach Fabian Kracik nochmal eine schwere Aufgabe. „Velpke befindet sich in einer starken Form. Zuletzt hat das der Vierte Eintracht Braunschweig II mit 16:29 zu spüren bekommen“, erläutert Kracik. Auch seine Mannschaft tat sich beim 23:19 im Hinspiel schwer. „Velpke spielt eine aggressive Abwehr und verfügt über Spielerinnen, die ein Spiel alleine entscheiden können“, sagt er. „Über schnelle Außen und ein starkes Eins gegen Eins erzwingen sie sich im Angriff immer wieder Torchancen.“
Trotzdem möchte er den ersten Matchball nutzen und die Meisterschaft in eigener Halle unter Dach und Fach bringen. Dafür appelliert er nach dem schmeichelhaften 22:18 gegen Fallersleben an sein Team: „Wir müssen eine klare Leistungssteigerung in der Abwehr vollbringen und im Angriff einfach das Tor treffen.“ Er verspricht sich zudem viel von der Unterstützung zahlreicher Zuschauer. „Die werden die Halle in einen Hexenkessel verwandeln.“
SG Adenstedt – HSC Ehmen (Sonntag, 16 Uhr). „Durch unsere Niederlage gegen Vorsfelde bleibt es im Abstiegskampf eng“, hadert SG-Spielerin Anne-Kathrin Hampel mit der zurückliegenden 22:25-Pleite. Der Vorsprung auf den Zehnten HG Elm beträgt nur einen Punkt. Da die genaue Anzahl der Absteiger noch nicht feststeht, könnte dieser Platz nicht zum Klassenerhalt reichen. „Die Mannschaft ist sich dieser Situation bewusst“, betont Anne-Kathrin Hampel.
Gegen den Sechsten Ehmen holten die Adenstedterinnen im Hinspiel ein 24:24. Am Wochenende wäre dies für Hampel zu wenig: „Wir müssen uns auf unsere Stärken konzentrieren. Wir müssen aus einer kompakten Abwehr heraus agieren, um den Gegner unter Druck zu setzen, und konsequent auf die Nahtstellen gehen. Wenn wir das umsetzen, ist ein Sieg möglich.“ Im letzten Heimspiel der Saison muss der Aufsteiger allerdings auf Spielmacherin Nathalie Kegelmann verzichten, die sich gegen Vorsfelde am Ellenbogen verletzte.
Von Lukas Reineke