Sarah (Riley Keough) schwimmt im Pool wie eine Meerjungfrau, sie hat ein Tausend-Watt-Lächeln und eine Art, dass man nach wenigen Minuten am liebsten das ganze Leben mit ihr verbrächte. Als der arbeitslose Spanner Sam (Andrew Garfield) die spannende Blondine allerdings anderntags wiedersehen will, ist sie verschwunden, ihre Wohnung ausgeräumt. Ein Hitchcock-Rätsel, serviert von David Robert Mitchell, dem Regisseur des hochgelobten Horrorfilms „It Follows“.
Eine Stadt voller Zeichen in einem Mix aus Film Noir und Komödie
Der Verlassene geht auf die Suche, findet an Sarahs Wand eine merkwürdige Doppelraute gekritzelt. Glaubens, Sarah habe Zeichen für ihn ausgelegt, begibt Sam sich auf eine Odyssee durch ein äußerst skurriles Los Angeles. In der Stadt der Engel gibt es auch dämonische Existenzen. Freilich unternimmt Mitchell keinen neuerlichen Trip in die „Twilight Zone“ wagt, sondern vermischt Film Noir mit Komödie.
Jede Lösung führt zu neuen Geheimnissen. Irgendwann hat man das Gefühl, der Held könnte auch leer ausgehen. Und dennoch wünscht man sich, dass dieser (wahn-)witzige Film nicht zu Ende geht.
Von Matthias Halbig / RND