Damals, 1968, gehörte Wendeburg noch zum Landkreis Braunschweig. Es gab einen Schulzweck-Verband mit Vertretern aus den verschiedenen Gemeinden, die sich für die Belange der Schule stark machten. „Das war ein griffiger Verband, die haben sich was getraut“, meint Karin Bothe, die heutige Schulleiterin der Aueschule.
1973 Einführung der Orientierungsstufe
Der Neubau der Schule kostete damals fünf Millionen D-Mark, inklusive Sporthallen-Bau. Gegründet wurde die Schule als „Mittelpunktschule Wendeburg“, eine Hauptschule mit Förderstufe. Die Gebäude wurden nach und nach erweitert, als die Schülerzahlen stiegen. Es folgte 1973 die Einführung einer Orientierungsstufe sowie eines zehnten Schuljahrgangs. Auch die Kreisbücherei fand ihren Platz auf dem Schulgelände.
1976 ging dann die Schulträgerschaft vom Landkreis Braunschweig auf den Landkreis Peine über. Seit 1988 stehen Sporthalle und Sportplatz in der unterrichtsfreien Zeit den Vereinen zur Verfügung. Die Räume der Schule werden außerdem von Senioren der Gemeindejugendpflege sowie vom DRK genutzt.
Karin Bothe erste Frau im Schulleiteramt
Mit der Auflösung der Orientierungsstufe 2004 wurde die Aueschule zur Haupt- und Realschule und noch einmal sechs Jahre später zur Oberschule. Die Schule habe in den 50 Jahren ihres Bestehens immer einen guten Ruf gehabt und in all den Jahren nur vier Schulleiter. Nummer vier in dieser Reihe ist Karin Bothe, sie ist außerdem die erste Frau in diesem Amt an der Schule, die heute von rund 300 Schülern besucht wird.
Sie sagt: „Wir haben ein Alleinstellungsmerkmal. In Peine gibt es sonst keine Oberschule, auch Braunschweig hat keine. Deshalb dürfen Schüler aus dem gesamten Landkreis und auch aus Braunschweig die Schule besuchen.“ Gerade in diesem Jahr habe es einen großen Zulauf gegeben, 25 Neuanmeldungen in den Klassenstufen sechs bis zehn habe es gegeben. „Wir haben nicht damit gerechnet, aber es freut uns sehr“, so Bothe.
Von Mirja Polreich