Dabei werde auch längst nicht immer aufs Tempolimit geachtet. „Am schlimmsten ist es während der Hauptverkehrszeit zwischen 15 und 18 Uhr“, sagt Fricke. Er wohnt an der Dorfstraße und bekommt dies daher tagtäglich mit.
„An dem Verkehrsaufkommen lässt sich nichts ändern, das ist eben so. Aber es ist nicht in Ordnung, dass viele Autofahrer den Rewe-Parkplatz und die Dorfstraße als Abkürzung nutzen und dass dann auch noch so schnell gefahren wird. An die Begrenzung von 30 Stundenkilometern hält sich kaum jemand, die Dorfstraße zwischen Gerhardstraße und Weidenweg ist dann eine Rennstrecke“, so Fricke weiter. Dadurch hätten sich auf der Straße schon einige gefährliche Situationen ergeben, unter anderem durch die Rechts-vor-links-Regelung, die nicht eingehalten werde.
Der Anwohner findet, dass einige verkehrsberuhigende Maßnahmen die Lage entschärfen könnten. „Bremsschwellen, eine Straßenverengung oder einfache zusätzliche Straßenmarkierungen wären Möglichkeiten. Eventuell sogar eine Einbahnstraßen-Regelung, die könnte am sinnvollsten sein“, so Frickes Überlegungen.
Das Problem ist im Groß Ilseder Ortsrat bereits bekannt, wie Ortsbürgermeisterin Ilse Schulz bestätigt. An einer möglichen Lösung werde auch schon gearbeitet: „Zum Thema geschwindigkeitsmindernde Maßnahmen wollen wir vom Ortsrat aus eine Informationsveranstaltung organisieren“, erklärt Schulz. „Die zentrale Frage soll dabei sein: Wie können wir einwirken, das die Höchstgeschwindigkeit an den gefährlichen Stellen herabgesetzt wird?“ Genaueres dazu soll folgen, so die Bürgermeisterin.
Von Dennis Nobbe