„Kennzeichnend sind nicht nur die vielen Auszeichnungen sowie die zahlreichen Schau- und Auktionserfolge. Die von Familie Decker gezüchteten Kühe und Bullen haben maßgeblichen Einfluss auf die deutsche Holsteinzucht genommen“, lobte der Minister in seiner Laudatio. Mit dem Staatsehrenpreis würdigte Grünen-Politiker Meyer die „herausragenden Erfolge“ des Bierberger Zuchtbetriebes Decker.
Nach der Aussiedlung aus dem Ortskern Bierbergens in Richtung Stedum vor 14 Jahren verfügt der Betrieb heute über eine Herde von mehr als 200 Kühen, die dort in einem modernen Stall gehalten werden.
In der Züchtung sei die ungewöhnliche Strategie hervorzuheben, mit der es dem Betrieb gelungen sei, kontinuierlich „die Herdengenetik zu verbessern und zu stabilisieren“, heißt es in einer Pressemitteilung des Landwirtschaftsministeriums. So würden Lutz und Ludwig Decker seit vielen Jahren erfolgreich an mehreren Rinder-Familienstämmen festhalten, aus denen heute auch in vielen anderen bekannten Holsteinzuchtbetrieben immer wieder wertvolle Vererber hervorgebracht werden. Die beiden Bierberger genießen unter Züchtern auch überregional eine große Wertschätzung.
„Die Erfolge von Ludwig und Lutz Decker haben gezeigt, dass in modernen Zuchtprogrammen nicht nur der Leistung, sondern auch der Gesundheit, Fitness und Langlebigkeit großes Augenmerk zuteil wird“, lobte Minister Meyer. „Wir haben mit den beiden würdige Preisträger gefunden, die neben ihren züchterischen Erfolgen großes Augenmerk auf Dialog und Transparenz legen und damit die moderne Rinderzucht und -haltung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.“
Der Staatsehrenpreis wird übrigens seit den 60er-Jahren für „hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Tierzucht“ vergeben. Pro Jahr werden auf Vorschlag der Landwirtschaftskammer zwei Zuchtbetriebe vom Ministerium geehrt.
js