Nach Ansicht der Verbände der erneuerbaren Energien gefährdet der vorliegende Entwurf für das Erneuerbare Energiengesetz den Ausbau der Windenergie und der Erneuerbaren Energien insgesamt. Es regt sich unter dem Motto „Energiewende retten“ massiver Protest, unter anderem mit einer Warnminute am vergangenen Mittwoch um „5 vor 12“, an der sich auch das Unternehmen Windstrom in Alvesse beteiligte.
„Um 11.55 Uhr haben wir symbolisch unser Unternehmen geschlossen und mit 40 Beschäftigten gegen die von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) angekündigte Drosselung des Windenergieausbaus protestiert“, berichtet Windstrom-Geschäftsführer Steffen Warnebold.
Um keinen Kahlschlag einer ganzen Branche durch einen abrupten Richtungsschwenk der Politik zu verursachen, sei eine klare energiepolitische Konzeption unter Berücksichtigung des tatsächlichen Ausbaus der Stromnetze erforderlich. Die Energiebranche bekäme damit einen Rahmen, der ihre Investitionen und Personalbedarf langfristig planbar macht. Die geplante flexible Mengenformel im EEG würde hier wieder zu finanziellen Fehlentwicklungen führen.
Die Aktionen gehen weiter: Am Donnerstag, 2. Juni, findet eine große Demonstration unter dem Motto „Energiewende retten“ in Berlin statt. Wer von den Lesern diese Aktion unterstützen möchte, ist eingeladen, sich bei der WindStrom Unternehmensgruppe unter der Telefonnummer 05176/92040 für nähere Informationen zu melden und die Mitarbeiter nach Berlin zu begleiten.
wos