Im Malerhof Voigtholz fanden sich die Berliner Künstler Marius D. Kettler und Doloroes Flores zusammen, die schon vor vielen Jahren eine Art Symbiose eingegangen sind.
Klanginstallation aus großformatigen Bilder
Kettler, vertreten mit einer Klanginstallation aus großformatigen Bildern und selbstkomponierten Klängen in einem Raum, entscheidet mitunter erst im letzten Moment und intuitiv, mit welchen Klängen er seine Installationen unterlegt. „Der Betrachter meiner Kunst muss keine Ahnung von Kunst haben, sondern die Bereitschaft, sich auf Neues, Unbekanntes einzulassen. Ein Bild sucht nach keiner Beantwortung von Fragen“, so Kettler.
Dass sich mit unbedruckten Tropfenfängern aus Papier eine ganz andere Seite der Kunst eröffnen kann, zeigte Dolores Flores. Ihre Fingerfertigkeit lässt ausdrucksstarke, minimalistische Figuren erstehen. Diese Papierskulpturen, eingebettet in eine Szenerie, erzählen mit ihrer Beweglichkeit eine ganz eigene Geschichte vom Menschsein.
Im Kunsthof Mehrum zeigte Kathrin Uhte ihre Arbeiten im plastischen und zeichnerischen Bereich. Auch hier steht der Mensch im Mittelpunkt. Durch das Medium der Fotografie und mit literarischen Texten gibt sie dem Menschsein in ihren filigranen Skulpturen ein Gesicht, eine Momentaufnahme vom Leben.
Sigrid Sandmann aus Hamburg zeigte im Kreismuseum durch Licht und Sprache ihre Auffassung vom Leben im und mit dem öffentlichen Raum. Wie interagiert der Mensch mit seinem Alltag und seiner Umwelt?
Mit anderen Stilmitteln arbeitet Max Eichner. Er ließ den Kunstinteressierten im Fachgeschäft Brillen Wichmann teilhaben an seinen Arbeiten mit den Schwerpunkten Fotografie, Radierung und Computergrafik und wie können menschliche Stimmungslagen damit für den Betrachter erfahrbar werden.
Im Kunsttreff Abbensen konnte der Betrachter erleben, wie explosiv aber auch harmonisch Abstraktion und Gegenständlichkeit sein kann. Für die Malerin Maike Remane ist Farbe eins der Hauptmotive ihrer Kunst und sie lebt sie in ihren Bildern aus.
Fazit: Kunst kann so vieles. Sie verbindet und spaltet, kommuniziert und lässt mitunter auch verstummen
Von Sylvia Knapek-Wodausch