Der Überlieferung nach war Hubertus im frühen Mittelalter ein leidenschaftlicher Jäger, bis ihm eines Tages ein Hirsch erschien, der inmitten seines Geweihs das Zeichen des Kreuzes trug. Hubertus schwor von nun an der Jagd ab, wurde Bischof von Lüttich und starb im Jahr 727. Sein Vermächtnis war die Forderung an die Jäger, die Jagd nicht wild und zügellos, sondern waidgerecht auszuüben. Die „Achtung vor dem Geschöpf“ ist einer der Grundsätze der heutigen Jägerschaft.
Rita Salgmann ist Mitglied des Kirchenvorstandes und selbst seit 18 Jahren bei der Hubertusmesse in Abbensen dabei. „Bisher musste der Gottesdienst wegen des Wetters erst zweimal nach drinnen verlegt werden. Da der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr in Abbensen Jubiläum feiert, beginnen wir heute früher, so dass alle noch zum Konzert ins Festzelt können“, erklärte sie.
Musik kam vom Posauenchor und vom Bläsercorps
Erwartet wurden etwa 150 Gäste, doch schon bald zeigte sich, dass erheblich mehr kamen und weitere Bänke herbeigeholt werden mussten. So saßen dann knapp 200 Besucher zusammen - umrahmt von den malerischen Gebäuden und sanft gewärmt von den Sonnenstrahlen. Der Posaunenchor Eddesse/Dedenhausen unter der Leitung von Thomas Gürke begrüßte die Gemeinde, das Jagdhornbläsercorps der Jägerschaft mit ihrem musikalischen Leiter Bruno Winzig aus Celle stimmte ein. Der Posaunenchor und das Bläsercorps sind seit Anfang an dabei und begleiten den Gottesdienst mit ihren Blasinstrumenten auf vielfältige Weise.
Familie von Schwartz lud zum Spaziergang durch den Park ein
Pastor Thorsten Lange fand passend zum Anlass in seiner Predigt mahnende Worte und warnte vor dem unkontrollierten Raubbau der Natur durch den Menschen. Er wünschte ein friedvolles Miteinander von Mensch und Natur, in einem „Haus des Lebens“, in dem die Menschen Gäste sind. Auf Einladung der Familie von Schwartz konnten die Besucher im Anschluss an den Gottesdienst im Park spazieren gehen und noch einmal die Sonne genießen.
Von Sylvia Knapek-Wodausch